Raspberry und i-MSCP

  • Hallo zusammen,


    Ich hatte schon lange einmal vor, i-MSCP auf einem Raspberry zu installieren.

    ( Ob ein Raspberry als Server sinnvoll ist, sei jetzt mal dahin gestellt )

    Dies ist eine kleine Anleitung, wie man i-MSCP auf einem Raspberry 3+ von USB starten kann.

    Da einen Mac benutze, sind die Schritte auf mein System abgestimmt.

    Alles, was hier beschrieben ist, wurde aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Ich übernehme keine Haftung für Datenverlust oder Schäden in irgendeiner Form.

    Über Kommentare, die zur Verbesserung der Anleitung dienen, würde ich mich sehr freuen.


    Wer seinen Raspberry noch nie USB-bootfähig gemacht hat, muss vorab folgende Anleitung befolgen:

    https://www.raspberrypi.org/do…pberrypi/bootmodes/msd.md


    Die Hardware:

    Raspberry Pi 3+

    1GB RAM

    CPU mit 4x 1,40GHz

    ac-WLAN

    Bluetooth 4.2 Schnittstelle

    Gigabit-LAN via USB 2.0 (max. 300Mbs)


    32 GB USB Stick oder eine SSD Festplatte


    Als Image habe ich das Ubuntu Server 18.04.2 von hier verwendet:

    https://www.ubuntu.com/download/iot/raspberry-pi-2-3

    Genauer gesagt dieses:

    http://cdimage.ubuntu.com/rele…5923-310631662.1559385923


    Zum entpacken nutze ich XZ ( Falls jemand XZ noch nicht kennt: Mac OS X Packages )

    xz -d ubuntu-18.04.2-preinstalled-server-arm64+raspi3.img.xz


    Um das Image auf dem USB-Laufwerk zu schreiben, nutze ich den Etcher ( https://www.balena.io/etcher )


    Das USB-Laufwerk wird nach dem Schreiben automatisch ausgeworfen. Daher musste ich ihn erneut einstecken, um noch zwei Kleinigkeiten zu ändern:

    Es sollte im „Finder“ ein Laufwerk namens „system-boot“ angezeigt werden. Darauf befindet sich eine Datei namens: „cmdline.txt“

    Darin muss der Text „root=/dev/mmcblk0p2“ ersetzt werden mit „root=LABEL=writable“

    Das sollte dann so aussehen:

    Code
    1. net.ifnames=0 dwc_otg.lpm_enable=0 console=ttyAMA0,115200 console=tty1 root=LABEL=writable rootfstype=ext4 elevator=deadline rootwait

    Zusätzlich musste ich noch in der Datei „config.txt“ muss die Zeile „kernel=kernel8.bin“ ersetzen durch „kernel=vmlinuz“ und eine neue Zeile mit „initramfs initrd.img followkernel“ einfügen.

    Dass sah dann so aus:

    Code
    1. enable_uart=1
    2. device_tree_address=0x03000000
    3. dtparam=i2c_arm=on
    4. dtparam=spi=on
    5. arm_64bit=1
    6. kernel=vmlinuz
    7. initramfs initrd.img followkernel


    Das ganze speichern und nach dem das Laufwerk ausgeworfen wurde, kann es am Raspberry verwendet werden.


    Nach dem Boot kann man sich mit dem Benutzername „ubuntu“ und dem Passwort „ubuntu“ anmelden.

    Man wird dann direkt aufgefordert, sein Passwort zu ändern.


    Raspi-Config:

    Damit konnte ich sehr einfach die Zeichensätze, Zeitzone und das Tastaturlayout ändern

    Wer Raspi-Config nutzen möchte, kann das so installieren:


    Code
    1. sudo apt update
    2. Sudo apt install libnewt0.52 whiptail parted triggerhappy lua5.1 alsa-utils -y
    3. wget https://archive.raspberrypi.org/debian/pool/main/r/raspi-config/raspi-config_20180406+1_all.deb -P /tmp
    4. sudo dpkg -i /tmp/raspi-config_20180406+1_all.deb


    Wer Raspi-Config nicht nutzen möchte, kann es auch so konfigurieren:

    Code
    1. dpkg-reconfigure -p low keyboard-configuration
    2. dpkg-reconfigure -p low locales
    3. dpkg-reconfigure -p low tzdata


    Netzwerk:

    Ich konnte mir eine statische Ip wie folgt einrichten:

    sudo nano /etc/netplan/50-cloud-init.yaml


    sudo netplan apply


    An dieser stelle habe in einen Neustart durchgeführt und mit der Installation von i-MSCP begonnen:

    https://github.com/i-MSCP/imscp/blob/1.5.x/docs/INSTALL.md


    Hoffe, ich habe kein großen Fehler eingebaut und Ihr könnt damit etwas anfangen.


    LG

    Neppu